Love Bites - Küss mich by Sarah Neumann

Love Bites - Küss mich by Sarah Neumann

Autor:Sarah Neumann [Neumann, Sarah]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-05-20T16:00:00+00:00


Emilia und Ramses holten mich beide von der Arbeit ab. Es freute mich riesig, dass selbst Emilia mitgekommen war, aber ich wollte noch nicht direkt nach Hause gehen. Nach Hause ... Es fühlt sich gut an, das zu sagen.

Eine halbe Stunde später hatten wir das Sweet Oblivion erreicht, ich nickte John zu und er ließ sogar Emilia, die auf ihn wie eine Dreizehnjährige wirken musste, mit hinein. Es war ruhig und leer, allerdings waren schon einige Kollegen da, die für die Öffnung Vorbereitungen trafen.

»Becca!« Theresa fiel mir um den Hals und drückte mich sichtlich erleichtert an sich. »Ich habe mir Sorgen gemacht, als du letztens einfach so umgekippt bist. Du gehst nicht an dein Telefon, verdammt! Ich war krank vor Sorge!«

»E-Entschuldige. Ich ... wohne nicht mehr Zuhause, deshalb konnte ich nicht ...«

Ich beobachtete, wie der Blick meiner Freundin rüber zu Ramses glitt, ihn von oben bis unten musterte und sie plötzlich mit erhobenem Finger auf ihn zutrat. »Du hast ihr doch wohl nichts ...«

»Thess!« Ich klammerte mich an ihren Arm und wir zogen hin und her, bis wir kichernd voneinander abließen.

»Ach«, seufzte sie. »Es ist schön, dich zu sehen. Der Kerl hier«, sie wies auf Ramses, »scheint dich gut zu behandeln.« Und sie kam näher und flüsterte: »Dein Freund?«

»Thess!« Ich spürte, wie augenblicklich die Röte in meine Wangen schoss und ich ihn nicht ansehen konnte. Was musste er jetzt denken? Vor allem ... wie gut war sein Gehör wohl noch, wo er kein Wolf mehr war? Hatte er sie gehört?

»Da habe ich vier lange Jahre drauf gewartet!«, kreischte Theresa aufgeregt und hüpfte wie ein Schulmädchen. Emilia und Ramses sahen sich nur schulterzuckend an. »Wieso bist du eigentlich hier? Deine Schicht beginnt doch erst um zwei.«

»Ich bin hier um«, und ich versuchte wirklich, ihn dabei nicht anzusehen, »zu kündigen. Ich kann hier nicht länger arbeiten.«

»Du kündigst!?«

»Bitte entschuldige.« Ich wollte Theresa ganz sicher nicht alleine lassen, jedoch ...

»Nein, nein!«, sagte sie und umklammerte beide Hände. »Ich bin so froh, dass du gehst!« Irritiert sah ich sie an. »Versteh mich nicht falsch, Baby, aber dieser Ort ist nichts für ein Gänseblümchen wie dich. Und ich kann nur sagen«, sie wandte sich Ramses zu und klopfte ihm ihrer Ansicht nach kräftig auf die Schulter, »Hut ab, dass du sie dazu gebracht hast. Ich habe schon vor zwei Jahren versucht, sie hier rauszuholen, doch da war nichts zu machen.«

»Thess, bitte.« Ich blickte ihn an, aber alles, was er tat, war, mich anzulächeln. Meine Haut schien augenblicklich in Flammen zu stehen und ich hatte Angst, jemanden zu berühren und ihn zu verbrennen. Mein Hals wurde trocken und ich fühlte, wie mir das Herz beinahe explodierte. Wieso nur habe ich das Gefühl, ich schmelze unter diesem Lächeln dahin?



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